Gewürz
Unzählige Geheimnisse ranken sich um die roten Fäden, die als teuerstes Gewürz der Welt gelten. Von Königen geliebt, von Köchen verehrt, ist Safran auch heute noch eine der exklusivsten Zutaten in der Küche. Er verleiht den Speisen durch seinen Eigengeschmack nicht nur eine besondere Note, sondern hebt auch den Geschmack der verwendeten Zutaten hervor, fungiert also als natürlicher Geschmacksverstärker.
Es finden sich Rezepte von der Küche des Abendlandes über die orientalische Küche bis zur Mittelmeerküche. Dabei schenkt er sein würziges Aroma nicht nur herzhaften Gerichten mit Fisch und Fleisch, sondern veredelt durch seine intensiv gelbe Färbung auch Saucen und Süßspeisen. Die bekanntesten Gerichte sind wohl die französische Bouillabaisse, das italienische Risotto alla Milanese oder die spanische Paella, um nur einige zu nennen.
Zur optimalen Aromatisierung der Speisen muss Safran vorbereitet werden: damit die Safranfäden ihren Geschmack und ihre Farbe besser der zugefügten Speise abgeben können, werden die Fäden gemörsert. Das entstandene Safranpulver sollte dann in etwas warmer Flüssigkeit aufgelöst werden. Um die volle Wirkung des Gewürzes zu entfalten, muss der Safran vor dem Hinzufügen des Gerichtes eine ganze Weile ziehen. Zu beachten ist außerdem, dass der Safran nicht zu lange mitgekocht werden sollte, da sich sonst die Aromen verflüchtigen. Auch sollte sehr sparsam mit der Dosierung umgegangen werden, da bei einer zu großen Menge die Gerichte schnell bitter und ungenießbar werden.
Die richtige Prise lässt allerdings aus jedem Gericht eine Köstlichkeit werden, sowohl für den Gaumen als auch für das Auge!